Ablegerbildung 2018 – Teil 3 – und Durchsicht
Heute habe ich eine Durchsicht bei meinen 3 Völkern gemacht.
Angefangen habe ich mit dem Ableger. Hier sieht es gut aus – eine anfangs befürchtete Drohnenbrütigkeit kann ich mehr und mehr ausschließen. Das Volk hat genug Futter, etwas Brut und baut die eingehangenen Mittelwände gut aus. Die Volksstärke nimmt gut zu, am Flugloch ist ausreichend Flugbetrieb. Jedoch werde ich in den kommenden Tagen noch etwas flüssiges Futter einfüllen – einfach damit in den kommenden und beginnenden trachtärmeren Wochen genug da ist.
Weiter ging es mit Volk 2. Hier ist die Situation eingetreten, dass das Volk drohnenbrütig ist. Anfangs nur befürchtet hat es sich mehr und mehr bewahrheitet. Keine Königin weit und breit überall nur Drohnenbrut. Erste Anzeichen hat das Stimmungsbarometer Drohnenrahmen gegeben. Dieser ist gedrittelt und wurde nur im mittleren Teil zaghaft ausgebaut – ganz anders beim Volk1. Dort ist ein ganzes Rähmchen relativ schnell komplett ausgebaut und bestiftet. Auch ein Klopfen an der Beute sorgte für Aufbrausen und nicht für ein kurzes Brummen wie bei den anderen Völkern. Am Flugloch hingegen konnte ich anfangs keine Veränderung wahrnehmen. Nun ist jedoch kaum noch eine Biene am Flugloch zu sehen – nur sporadisch zeigt sich eine.
Nunja, ich habe mich damit abgefunden. In den kommenden Tagen werde ich das Volk in ca. 15m Entfernung abfegen und die Flugbienen werden anschließend wieder an ihren alten Platz fliegen. Dort werde ich in der Zwischenzeit ein Ableger einlogieren. Die Flugbienen verstärken dann den Ableger.
Das Volk1 hingegen platzt gerade mal wieder aus allen Nähten. Letzte Woche habe ich ein wenig Ordnung gemacht. Alle Waben mit Honig nach oben (Schweres soll nach alter Imkerregel hoch und weg vom Flugloch). Brut hingegen schön unten in den Brutraum. Da ich kein Absperrgitter verwende verirrt sich die Königin ab und zu und es gibt anschließend schöne Brutwaben im Honigraum.
Heute habe ich erneut Brutwaben runter in den Brutraum gehängt und dabei festgestellt, dass mehrere Weiselzellen vorhanden sind – huiii. Diese habe ich spontan gebrochen. Mhh, gleich danach schoss mir durch den Kopf, dass ich diese beiden Waben gleich für einen Ableger hätte nehmen können. Grrrrhhh. Die Regel heißt doch: wenn man Weiselzellen brechen will – dann bitte am Ende der Durchsicht. Manchmal ist es erforderlich ein Ableger zu bilden und dann hat man gleich schon ein paar Weiselzellen. Oder die Königin fliegt raus oder wird gequetscht – dann kann sich das Volk schnell eine neue heran ziehen!
Kurz geärgert und dann ging es weiter – evtl. habe ich ja noch “Glück” und finde noch ein paar Weiselzellen. Und siehe da – auf der übernächsten Wabe waren erneut 2 Stück zu finden.
Also schnell Platz für den Ableger geschafft (aber nicht in der Beute des Drohnenbrütigen Volkes) und hinein mit 3 Brutwaben und einigen ansitzenden Bienen. Futterwaben hatte ich zufällig noch am Stand – also kamen noch einige Mittelwände dazu. In meiner Sprühflasche hatte ich noch etwas Wasser. Damit habe ich die Futterwaben besprüht. Leider war es recht wenig Wasser – morgen werde ich deshalb noch mal welches geben.
Leider befindet sich in Volk1 relativ wenig Honig – obschon die Frühtracht und Sommertracht so langsam vorüber gehen… Nunja, für ein paar wenige Gläser für die Bienen und mich wird es dennoch reichen…
Derzeit habe ich also:
- Volk1 (V1) –> großes Volk
- Volk2 (V2) –> drohnenbrütig
- Ableger 1 von Volk1 –> A1V1 –> erster Ableger, gute Entwicklung
- Ableger 2 von Volk1 –> A2V1 –> zweiter, heute erstellter Ableger, 3 Waben